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Zukunftssichere Antennen mit 5G, 4G, WiFi und V2X für Busse

Jan Hille

Veröffentlicht am 15 Sep, 2021

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Future-proof antennas with 5G, 4G, WiFi and V2X for buses

Die Herausforderungen der Verkehrswende und Digitalisierung

In Deutschland belief sich die Zahl der neu zugelassenen Busse seit 1970 auf insgesamt rund 80.500 Fahrzeuge. Seit 2012 steigt diese Zahl kontinuierlich um 5.000 bis 6.000 Fahrzeuge pro Jahr. Das klimapolitische Ziel, die Fahrgastzahlen im ÖPNV zu erhöhen und die umfangreichen Förderungen durch Bund, Länder und Kommunen treiben diese Entwicklung zusätzlich voran. In Städten lässt sich dieser Fahrgastzuwachs oft durch gut ausgebaute ÖPNV-Systeme lösen, die verschiedene Verkehrsmittel kombinieren. Neben den Straßenbahn- und Stadtbahnnetzen spielen Busse eine zentrale Rolle. Im ländlichen Raum muss künftig mehr in den Busverkehr investiert werden, um auch hier attraktive und nutzbare Mobilitätsangebote anbieten zu können. Das spiegeln auch die aktuellen Zahlen des VDV wider: Mit 28 Milliarden Personenkilometern sind Busse das Herzstück des ÖPNV. Die Stadtbahnen erbringen derzeit nur 18 Milliarden Personenkilometer. Neben dem reinen Flottenwachstum gewinnen auch technologische Überlegungen zunehmend an Bedeutung. E-Mobilität und Digitalisierung spielen auch im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs eine entscheidende Rolle für den sauberen und wirtschaftlichen Betrieb von Busflotten. Innerhalb nur eines Jahres ist die Zahl der Elektrobusse um 38 Prozent auf 838 Fahrzeuge gestiegen. Nicht nur die Fahrzeuge werden antriebstechnisch immer komplexer, auch einzelne Systeme innerhalb der Busse erfordern eine zunehmende Vernetzung mit zentralen Steuerungssystemen. Busse sollen so mit zusätzlichen Komfortfunktionen für die Fahrgäste ausgestattet werden. Dazu zählen neben dem bekannten kostenlosen WLAN an Bord auch E-Ticketing-Lösungen, Infotafeln mit News und Fahrplänen oder eine Erhöhung des Sicherheitsgefühls durch Videoüberwachungssysteme. Aber auch der Arbeitsplatz des Fahrers wird zunehmend digitaler. Abbiege-, Spurhalte- oder Notbremsassistenten werden ebenfalls Teil des Arbeitsalltags der Fahrer und machen diesen sicherer und komfortabler. Gerade bei Elektrobussen ist ein Management der Ladezyklen und eine permanente Übertragung der Fahrzeugdaten unabdingbar. Der Betrieb und die Wartung von Bussen ist sehr komplex und kann durch digitale Lösungen deutlich effizienter gestaltet werden. Wartungsintervalle können besser geplant, Fahrzeugausfälle vermieden und so die Effizienz gesteigert und Kosten gesenkt werden. Die Übertragung der Fahrzeugpositionen kann für eine permanente Optimierung der Routen genutzt werden. Dieselben Daten werden für eine Anzeige an den Haltestellen verwendet, um dem Fahrgast ein höheres Komfort- und Sicherheitsgefühl zu vermitteln. In Zukunft wird auch das autonome Fahren eine Rolle für die zu integrierende Kommunikationstechnologie spielen.

Vernetzte Digitalbusse – Funkverbindungen optimieren

All diese Lösungen erfordern einen hohen Aufwand an Kommunikationstechnik. Um die beschriebenen Anwendungen zu ermöglichen, müssen in Neu- und Bestandsbussen zahlreiche Funktechnologien für Daten- und Sprechfunk verbaut werden. Die am häufigsten eingesetzten Technologien hierfür sind:
  • Mobile Technologien wie 4G LTE und 5G
  • WIFI-Technologien
  • TETRA-Übertragungstechnologien für ausfallsicheren Sprechfunk
  • Proprietäre UHF/VHF-Technologien zur Ampelprioritätssteuerung
  • V2X (Vehicle-to-Everything)-Technologien zur Kommunikation zwischen zwei oder mehreren Fahrzeugen (V2V – Vehicle-to-Vehicle) oder anderen, festen Endpunkten wie Haltestellen, Ampeln oder dem Depot (V2I – Vehicle-to-Infrastructure)

Weitere Themen

  • Herausforderungen bei Auswahl, Installation und Betrieb von Antennenlösungen im Bus
  • Zukunftssichere Antennenlösungen sorgen für Kostensenkung und eine stabile Kommunikationsverbindung
  • GPS und GNSS müssen vor Störungen geschützt werden
  • Welche Antennen können verwendet werden?
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Experte

Jan Hille

Head of Technical Competence Center / Solutions Architect bei Welotec GmbH

Jan verfügt über mehr als fünf Jahre Erfahrung bei Welotec und war auch als Solutions Architect und System Engineer tätig. Er widmet sich der Weiterentwicklung von Technologie und Nachhaltigkeit und ist auf softwaredefinierte Technologie, intelligente Automatisierung und Cloud-Integration spezialisiert.